Kirchengemeinde der Hl. Neumärtyrerin Zarin Alexandra in Siegen.
Russische Orthodoxe Kirche im Ausland.
Deutsche Diözese.

unser Metropolit

Seine Eminenz MARK, Metropolit von Berlin und Deutschland.
Der erste Stellvertreter des Vorsitzenden der Bischofssynode der ROKA.
Aufsichtsbeauftragter über die Angelegenheiten der Russischen Geistlichen Mission in Jerusalem.

Gemeindevorsteher der Kathedrale der Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München.

Metropolit Mark (Michael Arndt) ist am 29.01.1941 geboren und stammt ebenso wie der erste russische Bischof deutscher Herkunft, Metropolit Serafim (Lade), aus Sachsen.

Nach dem Abitur (13 Klassen) in Frankfurt am Main leistete der zukünftige Erzbischof einen eineinhalb jährigen Wehrdienst bei der Bundeswehr ab. Danach wurde er noch einige Male zusätzlich einberufen und wurde schließlich zum Dienstgrad des Oberleutnants befördert.

1962 nahm er das Studium der Philologie und Geschichte an der Frankfurter Universität auf und setzte es anschließend an der Universität Heidelberg fort. Dort spezialisierte er sich auf Slawistik und Anglistik, indem er sich neben der russischen auch mit serbokroatischen, slowakischen, tschechischen und makedonischen Sprachen und Literatur befasste. Nach dem Magisterexamen wurde er mit einer Arbeit „biographische Literatur des russischen Fürstentums Twer im 14. und 15. Jahrhundert“ zum Dr. phil. promoviert.

Das Sprachenstudium führte den jungen Studenten in die russische Emigrantengemeinde von Frankfurt. Während seiner Studienzeit beim Professor Dimitrij Tschischewskij begann er an den Gottesdiensten in der Russischen Orthodoxen Kirche des Heiligen Alexander Nevskij teilzunehmen. 1964 konvertierte der zukünftige Erzbischof zur Heiligen Orthodoxie und nahm sich der Aufgabe vom Lektor des lebendigen Wort Gottes während der Gottesdienste an. Die Reisen zu dem Heiligen Berg Athos, die Nähe zu den dort lebenden Starzen, Priestermönchen Serafim und Serafim, Priestermönch Nikolai, Mönch Nikodim, Aufenthalte in der Iljin Skite und in dem Kloster des Hl. Pantaleon, wo er enge Kontakte mit Priestermönch Avel (heute der Archimandrit im Kloster des Hl. Apostel Johannes in Rjasan) knüpfte, waren ausschlaggebend für den geistlichen Werdegang des promovierten Philologen. In seiner weiteren wissenschaftlichen Arbeit widmete er sich der heutzutage überaus bekannten Persönlichkeit des Metropoliten Philaret von Moskau.

Im Herbst 1973 nahm der zukünftige Erzbischof das Studium der Religionswissenschaft in Belgrad auf und beendete es 1979 als diplomierter Religionswissenschaftler.

Seine Bekanntschaft mit dem damals in Ungnade gefallenen und zu jener Zeit im Kloster Tschelie lebenden Archimandrit Justin Popović führte ihn ein in den engen Kreis der Jünger des Archimandriten, der damaligen Priestermönche und der heutigen Bischöfe der Serbischen Orthodoxen Kirche: Amfilohije, Athanasios, Artemios, Irinej.

Nach der 1975 erfolgten Weihe zum Diakon legte der zukünftige Erzbischof seine Tätigkeit als Dozent für kirchenslawische und altrussische Sprache und Literatur an der Universität Erlangen sowie seine wissenschaftliche Arbeit ab, um das Sakrament der Mönchsweihe zu empfangen. Die Mönchsordination fand im Sommer 1975 in Couvent de la Très Sainte Mère de Dieu de Lesna (Normandie) statt. Drei Tage später empfing Vater Mark die Weihe zum Hieromönch und wurde zum Stellvertreter vom Priester der russisch-orthodoxen Kirche in Wiesbaden ernannt. Im Sommer 1976 wurde er nach dem Beschluss der Bischofssynode der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland in den Rang des Archimandriten erhoben. Das Sakrament wurde von Erzbischof Paul (Pavlov; + 1995), damals der Bischof von Stuttgart, Darmstadt und Saarbrücken, gespendet. Archimandrit Mark widmete sich der Erhaltung der Zarenkirchen in Deutschland und der Pflege und Erweiterung des russischen Friedhofes an der Kirche in Wiesbaden, wo er Gottesdienste nach dem vollständigen Mönchsritus zelebrierte und Glaubensinteressierte der jüngeren Generation betreute. Parallel studierte er selbst Religion und legte seine Prüfungen in Belgrad ab.

Nach dem Ableben von Theodossius, dem Erzbischof von Sydney und Neuseeland ernannte die Bischofssynode als Nachfolger auf die leerstehende Kathedra seine Eminenz Paul, den Vikar der Diözese von Berlin und Deutschland. Auf seinen Posten mit dem zusätzlichen Titel von München und Süd-Deutschland wurde Archimandrit Mark bestimmt. Seine Weihe zum Erzbischof fand am 30. November 1980 in New York statt. Wie im kirchlichen Statut vorgeschrieben, hielt Archimandrit Mark während der Ordinationszeremonie eine Rede, deren roter Faden die pastorale Sorge um die ihm anvertraute Herde war. In warmen Worten sprach er über die geistige Nähe zum großen serbischen Theologen-Asketen, Archimandrit Justin (Popović; + 1979) sowie zu dem Heiligen Berg Athos. Die Bischofsordination wurde von Seiner Eminenz dem Metropoliten Philaret (Wosnessenski; + 1985) beim Mitdienen von dem Erzbischof von Montreal und Kanada Vitalis und dem Erzbischof von West Amerika und San Francisco Antonius (Medvedev; + 2000), dem Bischof von Dreieinigkeit-Syracuse Laurus, dem Bischof von Sydney und Australien und Neuseeland Paul und dem Bischof von Manhattan Gregory (Grabbe; + 1995) geführt.

Nach der erfolgten Ordination zieht Seine Eminenz Bischof Mark in Begleitung einer kleinen Mönchsgemeinschaft in das Kloster des Hl. Hiob von Počaev in München um. Das Kloster wird wiederaufgebaut. Seit 1981 beginnt die Ausgabe „Des Boten der deutschen Diözese“, es wird ein Buchverlag (in russischer und deutscher Sprache) sowie eine Kerzen- und Weihrauchproduktion ins Leben gerufen. Das Kloster lebt nach dem Statut der orthodoxen Mönchsrepublik Athos.

Im Herbst 1982 nimmt Bischof Mark aufgrund einer schweren Krankheit des Erzbischofs Philotheos (Narko) den Titel des Bischofs von Berlin und Deutschland an und lebt weiterhin im Münchener Kloster – von dort findet die Leitung der deutschen Diözese statt.

Seit der Mitte der achtziger Jahre wurde Bischof Mark zur Leitung der Diözese von Großbritannien und der Kirchengemeinde des Hl. Alexander Nevskij in Kopenhagen berufen.

1997 wurde Erzbischof Mark mit der Aufsicht über die Angelegenheiten der Russischen Geistlichen Mission in Jerusalem beauftragt.

1993 – 1997 leitete Erzbischof Mark den Dialog zwischen zwei Russischen Orthodoxen Diözesen (des Moskauer Patriarchats und der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland) in dem wiedervereinigten Deutschland. Seit 2000 ist er der Vorsitzende des Ausschusses zur Einigkeit der Russischen Kirche. Seit 2003 ist Erzbischof Mark der Vorsitzende des Ausschusses für die Kontakte mit dem Moskauer Patriarchat.

Am 13 Mai 2008 wählte die Bischofssynode Erzbischof Mark zum ersten Stellvertreter von dem Vorsitzenden der Bischofssynode der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland.

Am 10 Dezember 2019 wurde Erzbischof Mark vom Ersthierarchen der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland, Metropoliten Hilarion, in den Rang eines Metropoliten erhoben.

 

nach Informationen der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland

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